FDP gibt Hunden einen Auslaufplatz

07.03.2021

FDP gibt Hunden einen Auslaufplatz
Hundeauslaufzonen oder Hundegärten gibt es schon bundesweit seit über 70 Jahren. Gerade
in der aktuellen Pandemiezeit ist lt. statistischen Erhebungen der Bestand an Hunden um
mehr als 20% gestiegen. Die Tierheime, die früher aus allen Nähten platzten, sind buchstäblich wie leergefegt. Das verschärft bestehende Probleme wie Hundekot auf Gehwegen und in
Parks, allerorten Leinenzwang und ggfs. Maulkörbe, und leider auch zu oft undiszipliniertes
Verhalten von Hunden und Hundehaltern, die häufig nicht ausreichend geschult sind.
Die FDP Gelnhausen will mit der Schaffung eines Hundeauslaufplatzes oder Hundegartens
Hundefreunde und ihre Gegner versöhnen. „Gerade in dicht bebauten Gebieten ist es wünschenswert, dass auch die Hunde einen Platz haben, an denen sie sich ohne Leine und Maulkorb austoben können“, so Hendrik Silken, Fraktionsmitglied der FDP im Stadtparlament
Gelnhausen. Und er fährt fort, „Dort sollte in der Planung neben den obligatorischen Kotbeutelsammlern auch Agilitätsgeräte zum Trainieren und Spielen für Vierbeiner und entsprechende Sitzbänke für Besitzer*innen aufgestellt werden. Auch Hunde lieben einen Sandkasten
zum Buddeln und Wälzen. Eine Hunde-Bar mit Wassernäpfen und ein Regenunterstand für Herrchen
und Frauchen erfreuen ganz bestimmt nicht nur unsere Vierbeiner. Vorbilder gibt es dafür genug
landauf landab.“
Derzeit zahlen die Hundebesitzer in Gelnhausen jährlich rund 87.000 Euro an Hundesteuer.
Hiervon kann nur ein Teil wieder zurückfließen, z.B. in einen Hundepark. „Eine solche Anlage
muss aber auch gepflegt werden, damit die Pflege nicht nur in städtischen Händen bleibt, empfiehlt die FDP die Gründung eines Vereins, der sich die Pflege und den Erhalt der Anlage zur Aufgabe
macht, der Hundepark kann dann über Spenden erhalten werden“, so Kolja Saß, FDP Frontmann in
Gelnhausen und im Kreistag.
Ein Hundeplatz muss natürlich gesichert sein, dass die Hunde nicht ausbüchsen können und dass
keine Wildtiere sich auf das Gelände verirren und dann nicht mehr herauskommen. Ebenso sollte
eine solche Anlage mit einer Notfallsäule ausgestattet sein, an der man einen Erste Hilfe Kasten findet, mit dessen Inhalt kleine Verletzungen behandelt werden können.
„Wir von der FDP Gelnhausen sehen in der Planung dieser Maßnahme auch einen Beitrag zum Thema
„Tierwohl“ und zur Erfüllung des Tierschutzes, wie er durch das Grundgesetz zugesagt ist: „Der Staat
schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und
die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung (…)“ GG, Artikel 20, so Kolja Saß in einem
abschließenden Statement.
QUELLEN – Hundeauslaufplatz/Hunde Zone
Wikipedia: Eine Hundezone bzw. Hundeauslaufzone ist ein Bereich, in dem sich Hunde im
öffentlichen Raum ohne Maulkorb und Leine aufhalten dürfen. Es handelt sich meist um eingezäunte Bereiche, in denen Hunde mit ihren Artgenossen spielen können. Speziell in dicht
bebauten Gebieten sind Hundezonen die einzigen Orte, in denen Hunde genügend Auslauf
bekommen. In Deutschland gibt es von Kommunen – vorwiegend in Großstädten mit wenig
für Hunde geeigneten Freiflächen – geschaffene Hundeauslaufgebiete oder Hundeauslaufplätze. Die konkrete Bezeichnung ist abhängig von Landesgesetzen bzw. kommunalen Regelungen. In Parks besteht oft ein Leinenzwang und Hundehalter sind nur eingeschränkt in der
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Lage, dem Bedürfnis der Hunde, sich ausreichend zu bewegen, zu entsprechen. Neben den
öffentlichen Auslaufgebieten gibt es privat unterhaltene, deren Nutzung teils kostenpflichtig
ist. in Reinickendorf gibt es umzäunte als Hundegarten benannte Areale mit Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten und Kotbeutelsammlern, die kostenlos bereitstehen. In Parks und
öffentlichen Grünanlagen[4] besteht nahezu überall Leinenzwang, während sich die Auslaufgebiete in den Berliner Forsten[5] vorrangig im Südwesten (deshalb mit langen Anfahrwegen
verbunden) befinden.
Lesenswert: die Webseite des Fördervereins Hundeauslauf Scharbeutz:
http://www.hundeauslauf-scharbeutz.de/