Mögliche Integration der Hauptschulklassen 8 bis 9/10 in den neuen Azubi-Campus des Main- Kinzig-Kreises

12.05.2025

Mögliche Integration der Hauptschulklassen 8 bis 9/10 in den neuen Azubi-Campus des Main- Kinzig-Kreises

Die FDP Gelnhausen hebt ausdrücklich die gute pädagogische und Integrationsarbeit an der Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen hervor. Das Engagement der Lehrkräfte und der Schulleitung verdient Anerkennung und muss unbedingt fortgesetzt und durch räumliche und organisatorische Maßnahmen zusätzlich unterstützt und nicht konterkariert werden. Der Schulstandort Gelnhausen, der zu den größten in Hessen zählt, braucht, auch für den Hauptschulzweig, ein adäquates Angebot.

Wenn nun der Platz in der Gelnhäuser Innenstadt nicht ausreicht, um dem Hauptschulzweig der Schule den benötigten Raum zu geben, bietet sich die historische Chance, den Hauptschulzweig an der Philipp-Reis-Schule sowohl räumlich als auch pädagogisch noch weiterzuentwickeln.

Die FDP Gelnhausen fordert daher, die achten und neunten bzw. zehnten Klassen des Hauptschulzweigs der Philipp-Reis-Schule künftig im neu entstehenden Azubi-Campus des Main-Kinzig-Kreises in Linsengericht-Altenhaßlau fußläufig zum Gelnhäuser Hauptbahnhof unterzubringen. Durch diese räumliche Integration würden zahlreiche zusätzliche pädagogische und berufliche Perspektiven für die Schülerinnen und Schüler geschaffen.

„Gerade für Hauptschülerinnen und Hauptschüler bieten sich enorme Vorteile, wenn sie frühzeitig und direkt mit beruflichen Ausbildungswegen in Kontakt kommen“, betont Hendrik Silken, FDP-Stadtverbandsvorsitzender. Die räumliche Nähe zu Auszubildenden und zu beruflichen Bildungsangeboten ermögliche eine praxisnahe und motivierende Lernumgebung, in der die Schülerinnen und Schüler gezielt auf den Übergang in die Berufsausbildung vorbereitet werden könnten.

„Die räumliche und inhaltliche Verknüpfung mit dem Azubi-Campus würde für unsere Hauptschüler einen enormen Zugewinn an Orientierung und Perspektiven bedeuten. Sie können unmittelbar berufliche Realitäten kennenlernen und profitieren von der Nähe zu Berufsbildung und erfahrenen Ausbildern“, führt der Fraktionsvorsitzende Kolja Saß aus.

Durch gemeinsame Projekte, Praktika und Hospitationen ließe sich ein nachhaltiges Netzwerk zwischen den Schülerinnen und Schülern und potenziellen Arbeitgebern etablieren. Dies erhöht die Chancen der Jugendlichen deutlich, nach ihrem Schulabschluss unmittelbar in eine qualifizierte Ausbildung zu starten.

„Mit diesem Schritt würde ein Leuchtturm der Schulentwicklung entstehen, der nicht nur unsere Wertschätzung gegenüber unseren Hauptschülerinnen und Hauptschülern ausdrücken würde, sondern gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region leisten könnte“, erörtert Hendrik Silken, der Vorsitzende FDP Gelnhausen, fügt abschließend hinzu: „Eine Entscheidung über eine Schulverlagerung darf nicht im stillen Kämmerlein der Kreiskoalition zwischen SPD und CDU geführt, sondern muss überparteilich geführt werden. Darüber hinaus vermissen wir das Engagement des CDU-Bürgermeisters Litzinger, der zwar keine Entscheidung bezüglich Schul- und Bildungspolitik hat, sich jedoch als Bürgermeister für seine Stadt als Schulstandort einsetzen muss – aber aus parteipolitischen Gründen keine Position gegen die Kreis-CDU bezieht.“