Gelnhausen – Hochschulstandort = Wirtschaftsförderung

Hochschulstadt Gelnhausen

„Gelnhausen bekommt kein neues Ortseingangsschild, als Standort für eine Hochschule ist es aber hervorragend geeignet“, weiß Bürgermeisterkandidat Daniel Glöckner. Seit dem er für die Stadt aktiv sei, fordere er eine Hochschule für die Barbarossastadt. Auch in den vergangenen zehn Jahren habe sich nichts in dieser Sache getan. „Es gehört zwar viel Mut dazu, das zu fordern, aber für Gelnhausen als Standort spricht vieles“, so Glöckner, der im badischen Mosbach an einer Dualen Hochschule studierte.

„Unser Rhein-Main-Gebiet und Hessen sind anziehend für Studenten aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Das liegt nicht nur an der Hochschullandschaft, sondern am Standort Hessen als solches – mitten in Deutschland, mitten in Europa“, stellt Glöckner heraus. Und wer erst einmal hier studiert habe, möchte oft auch nicht mehr weg, winken doch nach dem Studium gute Jobs in der IT-, Kreativ- und Finanzwirtschaft oder der Industrie – wichtige hessische Wirtschaftsfelder.

Hochschulstadt Gelnhausen

„Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst wirbt für das Studienland Hessen. Genau hier müssen wir ansetzen und die Landesregierung davon überzeugen, dass die Hochschullandschaft dezentralisiert werden muss“, fordert Glöckner. Andere machten es vor. In Baden-Württemberg habe man 1974 damit begonnen neben den Universitäten die Dualen Hochschulen aufzubauen und im Rahmen der Wirtschaftsförderung die Einrichtung besonders in kleineren Städten etabliert. „Diese Städte haben enorm von den Hochschulen profitiert“, hebt Kandidat Glöckner hervor.

Seit Jahren platzten die Unis aus allen Nähten und die Wohnungsmieten seien für die Studenten in den Großstädten immer weniger bezahlbar. Glöckner: „Gelnhausen liegt so verkehrsgünstig, dass es als Außen-Standort für Frankfurt in Frage käme. Unsere Stadt ist nicht anonym, sondern hat den Athmosphäre, die auch Studenten gern haben. Und für den Kultur- und Wirtschaftsstandort Gelnhausen bringen die Studenten einiges mit: sie gehen Essen und Trinken, treiben Sport und kaufen ein. Und nach dem Studium gewinnen wir die Menschen für Arbeitplätze hier vor Ort. Über die exzellent ausgebildeten Fachkräfte können sich dann auch die heimischen prosperienden Unternehmen freuen.“

Gelnhausen habe schon jetzt ein hervorragendes Schulangebot; mit der Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik und der Akademie für Gesundheit bestünden schon Einrichtungen für die Zeit nach der Schulausbildung, aber wir könnten mehr. „Man muss nur wollen und sich hinter die Idee stellen und kämpfen. Und sollte es mit einer hessischen Hochschule nicht klappen, dann versuche ich eine ausländische Hochschule für Gelnhausen zu gewinnen“, gibt sich Bürgermeisterkandidat Glöckner zuversichtlich.