Gelnhäuser Bäder: „Es wurden erhebliche Fehler gemacht“

Die sexuellen Übergriffe von Gelnhausen wären
vermeidbar gewesen“, ist sich Kolja Saß, Fraktionsvorsitzender der FDP Gelnhausen
sicher. „Seit Jahren zeichnet sich ab, dass insbesondere im Freibad eine geänderte
Sicherheitssituation herrscht. Es gab über Jahre immer regelmäßiger Berichte von
Badbesuchern zu übergriffigem Verhalten, die das Gelnhäuser Rathaus und in der Folge
auch die Stadtpolitik erreicht haben.“
„Bereits Ende 2024 haben wir daher die Themen Sicherheit und das Miteinander in den
Gelnhäuser Bädern auf die Tagesordnung der Gelnhäuser Stadtverordnetenversammlung
gebracht und im März 2025 einen entsprechenden Antrag zum Beschluss vorgelegt“,
erläutert Saß die politische Arbeit seiner Fraktion.
„Daraufhin wurden wir von Bürgermeister Litzinger öffentlich als den Ruf der
Gelnhäuser Bäder schädigende Populisten bezeichnet“, erinnert sich Saß und ergänzt:
„Die schrecklichen Vorfälle, die Gelnhausen nun in die bundesweite
Medienberichterstattung gebracht haben, zeigen deutlich, dass es notwendig gewesen
wäre, dass sich die städtischen Gremien und das Rathaus um die geänderte Gefahrenlage
kümmern, präventive Maßnahmen beschließen und auch einleiten. Daher haben wir die
Initiative frühzeitig vor der Freibadsaison 2025 eingebracht“, so Saß.
„Wenn Bürgermeister Litzinger mittlerweile beteuert, man kümmere sich nun und es
wäre durch das Personal korrekt gehandelt worden, ist das eine Verhöhnung der
Betroffenen der sexuellen Übergriffe und muss Konsequenzen haben. Noch vor den
Vorfällen, wurde aus dem Rathaus noch vollmundig verkündet, es wäre keine geänderte
Gefahrenlage zu erwarten. Das war, wie sich zeigte, eine drastische Fehleinschätzung“,
zeigt sich Saß schockiert.